Für eine gerechtere Welt –Fairwöhnfrühstück in Ruderting.
Eine Welt-Sachausschuss des Pfarrverbandes Tiefenbach-Ruderting-Haselbach-Kirchberg v. Wald startete Aktion zur „Fairen Woche“
Mit dem Kauf von Produkten, die das Fairtrade-Siegel zeigen, leisten die Konsumenten einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Erzeugern und Kleinbauernfamilien in Entwicklungsländern. Der Eine-Weltkreis Tiefenbach-Ruderting-Haselbach-Kirchberg v. Wald nahm nach Kirchberg und Haselbach zum vierten Mal die Gelegenheit wahr, zwischen Fair-Trade-Woche und Weltmissionssonntag diesmal in Ruderting auf diese wichtige Tatsache aufmerksam zu machen.
Im Gottesdienst bezog sich Pfarrer Markus Krell auf die Haltung des Christen, der mit mehr Vertrauen und mit bedachtsamerem Umgang mit den Ressourcen der Erde viel dafür tun könne, die Erde für alle Menschen lebenswert zu machen. Er erinnerte dabei auch an Äthiopien, das Land, das am Weltmissionssonntag vorgestellt wird. Es ist eines der ärmsten Länder der Welt und dennoch eines der Länder, das Hunderttausende von Flüchtlingen bisher aufgenommen hat. Zwar sind die Fluchtursachen ganz unterschiedlicher Art, doch gerechterer Handel ermöglicht eine lohnende agrarische Existenz und baut Armut ab.
Fairtrade-Produkte werden in rund 125 Ländern verkauft und 1.500.000 Kleinbauern und Arbeiter in 74 Ländern sind Mitglied in dieser Produzentenorganisation.
Musikalisch gestaltete der 15-köpfige Chor „Augenblicke“ aus Haselbach unter Leitung von Heike Freund mit rhythmischen Liedern und Instrumentalbegleitung den Gottesdienst.
Eine große Verkaufsausstellung gab es anschließend im Pfarrzentrum, in dem für das Fairwöhnfrühstück passend zum Thema gedeckt war. 60 Besucher, darunter viele aus den anderen Pfarreien, nahmen das Angebot zum gemeinsamen Frühstück an und es wurde der Pfarrverbands-Kaffee ausgeschenkt, dessen Verpackung im Logo die vier katholischen Kirchen und der Turm der evangelischen Kirche in Tiefenbach zeigt. Fairtrade-Produkte wurden vorgestellt und gleich probiert und Andrea Hartl vom Sachausschuss meinte: „Ein schmackhaftes Frühstück, regional und fair, für mehr Gerechtigkeit ist eine gute Sache.“ Wenn viele Menschen zu Erzeugnissen mit dem Fair-Trade-Siegel greifen, ist das ein Beitrag zur Armutsbekämpfung. „Gemeinsam mehr erreichen“, das war auch das Motto der weltweiten Fair-Trade-Woche.
Gertrud Brunnbauer