Von Haus zu Haus den Segen bringen
Die Rudertinger Ministranten und ihre Helfer waren auch heuer wieder sehr erfolgreich mit ihrer Sternsingeraktion um den Dreikönigstag herum. Seit 1959 sammeln Ministranten in ganz Deutschland für Kinder in aller Welt, die in Not sind. Heuer werden Kinder in Flüchtlingslagern im Libanon unterstützt. In drei Tagen haben die über 20 Sternsinger, betreut von ihren umsichtigen Gruppenleitern, 4100 Euro gesammelt. Stellvertretend für alle sind auf dem Foto v. l. Markus Buchner, Lena Seidl, Stella und Sara Fuchs, Leonie Kobler, Viktoria Buchner, Vincent Müller, Laurenz Müller, Manuel Grad und Jakob Hoffmann als Sternsinger zu sehen.
Oberministrant Simon Schneider zog im Dreikönigsgottesdienst Bilanz: „Wir haben uns sehr über die offenen Türen und Herzen gefreut und möchten uns bei allen, die uns Sternsinger unterstützt haben, bedanken. Besonders Kristina Risinger möchten wir Dank sagen, die die Sternsingeraktion organisierte und mit Familie Buchner vom Landgasthof Zum Müller für die Verpflegung sorgte. Ohne dich wäre es nicht gegangen, Christina!“ Auch Thomas Schultes, ehemaliger Oberministrant, kümmerte sich um das gute Weiterkommen per Auto.
Pfarrer Georg Duschl zelebrierte den feierlichen Dreikönigsgottesdienst in Ruderting und deutete die Gaben, die dem Christuskind von den drei Weisen aus dem Morgenland dargebracht wurden, in seiner Festpredigt auf anschauliche Weise: Das Gold verweise auf die Königswürde Christus, Weihrauch versinnbildliche die Gottheit im neugeborenen Kind und Myrrhe könne ein Hinweis auf das Menschsein und damit auf den Opfertod Jesu sein, wurde doch am Karfreitag der Leichnam Jesu auch mit Myrrhe, die zur Herstellung von Arznei verwendet wird, einbalsamiert.
Nicht zuletzt ist die Sternsingeraktion alle Jahre ein Zeichen der Völkerverständigung und des Wunsches nach Frieden für alle Kinder dieser Welt.
Gertrud Brunnbauer