Neujahrsempfang in Tiefenbach
Dank an ehrenamtlich Tätige in der Pfarrei und an ausgeschiedene Kirchenverwaltungsmitglieder
Tiefenbach. Der weitläufigen Kritik vieler Menschen und Medien an der Katholischen Kirche zum Trotz gibt es in der Pfarrgemeinde Tiefenbach/Haselbach noch viele Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Dies nahmen Pfarrer Markus Krell und der Pfarreiausschuss zum Anlass, beim Neujahrsempfang im Tiefenbacher Pfarrheim Danke zu sagen. Dank der uneigennützigen und ehrenamtlich geleisteten Dienste in der Pfarrgemeinde Tiefenbach/Haselbach können die Grundaufgaben der katholischen Kirche, Liturgia (den Glauben feiern), Martyria (den Glauben verkünden), Koinonia (Gemeinschaft der Glaubenden) und Diakonia (Gutes tun) verwirklicht werden. Herausragendes Ereignis des vergangenen Jahres war zweifelsohne die Priesterweihe und die Primiz von Hubertus Kerscher, wobei die Haselbacher Vereine, aber auch zahlreiche Privatpersonen bewiesen haben, was dörflicher Zusammenhalt ist. Diese Glaubensgemeinschaft besteht aber über Konfessionsgrenzen hinaus auch mit der evang. Kirchengemeinde „Zum Guten Hirten“ Tiefenbach mit ihrem Pfr. Thomas Plesch und mit der politischen Gemeinde Tiefenbach, sowohl mit dem bisherigen Bürgermeister Georg Silbereisen, als auch mit seinem Amtsnachfolger Christian Fürst, was für alle Seiten äußerst fruchtbar ist.
Pfarrer Markus Krell hob in seinen Dankesworten an die ehrenamtlich Tätigen besonders die Entscheidung der bisherigen Pfarrgemeinderatsgremien der einzelnen Pfarreien im großen Pfarrverband hervor, einen Gesamt-Pfarrgemeinderat zu bilden, der sich bisher ausgezeichnet bewährt hat. Der Gesamt-Pfarrgemeinderat hat sich für 2019 als Jahresthema gegeben: „Jesus ein Öko?-logisch!“ Damit will sich das Gremium intensiv mit der Schöpfung Gottes beschäftigen und in Anlehnung an die Enzyklika von Papst Franziskus „Laudato si“ Möglichkeiten auf Pfarrverbandsebene suchen, das gemeinsame Haus Erde für die gesamte Menschheit zu bewahren, denn Schöpfungsverantwortung ist eine wesentliche Dimension auch in der Pastoral. Wichtig ist nach den Worten von Pfr. Markus Krell auch der Einkauf regionaler Produkte bei kirchlichen Festen und aus Gründen des Boden- und Wasserschutzes sollen die Flächen um die kirchlichen Gebäude durch Anlegen von Blühstreifen auch für den Erhalt der Artenvielfalt sorgen.
Bei den im Herbst des vergangenen Jahres durchgeführten Kirchenverwaltungswahlen sind, sowohl in Tiefenbach, als auch in Haselbach einige bisherige Mitglieder nicht mehr als Kandidaten zur Verfügung gestanden und denen dankte Pfr. Markus Krell mit einem kleinen Geschenk. Aus der Kirchenverwaltung Haselbach ist nach sechsjähriger Mitgliedschaft Rudolf Gerlesberger aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden. Aus der Kirchenverwaltung Tiefenbach sind ausgeschieden Liselotte Obermaier (6 Jahre), Gottfried Hanke (18 Jahre), Lydia Kölbl (30 Jahre) und Prof. Dr. Rudolf Püschel (18 Jahre, davon 6 Jahre als Kirchenpfleger).
In seinen Grußworten lobte Bürgermeister Christian Fürst die äußerst fruchtbare und unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen der politischen Gemeinde Tiefenbach und den Pfarrgemeinden Tiefenbach/Haselbach und Kirchberg vorm Wald, denen Pfr. Markus Krell vorsteht. Explizit nannte er die Unterbringung einer Kinderkrippengruppe des Kindergartens Tiefenbach im Untergeschoß des Pfarrheims, weil der Kindergarten bereits aus allen Nähten platzt. Eine wesentliche Entlastung der Kommune ist auch die Trägerschaft der drei Kindergärten Tiefenbach, Haselbach und Kirchberg vorm Wald durch die jeweiligen Kirchenstiftungen, was leider oft vergessen wird. Der Bürgermeister zeigte sich erfreut über das Angebot von Pfr. Markus Krell erfreut, einen leer stehenden Raum über dem Garagentrakt des Pfarrhofes als Jugendtreff nutzen zu können.
Nach dem gemeinsamen Essen, das von Mitgliedern des Pfarreiausschusses serviert und von Maria Braml und Antonia Wimberger musikalisch mit Wiener Melodien umrahmt wurde, verübten die „Jungen Christen“ aus der Pfarrgemeinde mit einem Sketch unter dem Titel „Die Schwierigkeiten bei der Regieführung“. Hierbei musste eine Sequenz aus dem imaginären Film „Der Wuiderer Simmerl und sei Reserl“ mehrmals wiederholt werden, weil der Regisseurin (Christina Lux) entweder die Gestik oder die Sprachgeschwindigkeit nicht passte. Die Hauptdarsteller Michael Anetsberger (Wuiderer Simmerl), Gemeindereferentin Christine Ortner (Reserl) und Anna-Lena Fürst (Jaga Sepp) wuchsen über sich hinaus und spielten ihre Rollen wahrlich Film reif, was vielen die Lachtränen in die Augen trieb.
Mit einer Präsentation von Fotos über die herausragenden Geschehnisse des abgelaufenen Jahres in der Pfarrei Tiefenbach/Haselbach beendete Pfarreiausschusssprecher Hans Schauer den Neujahrsempfang.
Hans Schauer, Mitglied im Vorstand des Gesamtpfarrgemeinderates