Neues Friedhofskreuz für Ruderting

Friedhofskreuz nach 40 Jahren erneuert

Ein nicht ganz einfaches Unterfangen war die Erneuerung des Rudertinger Friedhofskreuzes, musste doch das Holz für den 7,25 Meter langen Längsbalken und den 3.70 Meter langen Querbalken aus Eichenholz mit Sorgfalt ausgesucht und dem langen Trocknungsprozess von über einem Jahr unterzogen werden.

40 Jahre hatte das Kreuz Wind und Wetter auf dem Rudertinger Friedhof getrotzt. Schlussendlich machte ihm ein gefiederter Bewohner, der Specht, so zu schaffen, dass sich in den gehackten Löchern das Waser sammeln konnte und das Holz an einigen Stellen, wo Längs- und Querbalken ineinandergefügt waren, erheblich verfault war. Die Erneuerung des maroden Holzkreuzes war also dringend geboten.

Der Trashamer Zimmerer Markus Krenn, in dessen Firma der Mitarbeiter Sepp Muttenhammer  vor 40 Jahren das erste Holzkreuz mit genau den gleichen Maßen gearbeitet hatte, lud nun die Vertreter von Pfarrgemeinde und Kirchenverwaltung ein, das fast fertige Kreuz zu besichtigen und den letzten Feinschliff und die Farbgebung zu beraten.

Auch der Eisenbeschlag des Originals soll wieder an der gleichen Stelle angebracht werden.

Das mächtige Holzkreuz soll an Allerheiligen wieder auf seinen angestammten Platz gehoben werden und wird dann wieder zum Wahrzeichen des Friedhofs, auf dem auch der Handwerker des ersten Kreuzes beerdigt ist.

Kurz nach der Erweiterung des Rudertinger Friedhofs 1979 war das Kreuz aufgestellt worden, um ein für beide Friedhofsteile schlichtes, von jedem Grab aus zu sehendes, tröstliches Symbol zu werden. Der schöne Friedhof liegt seit seiner Gründung mitten im Dorf hinter der Kirche und ist nicht nur ein Ort der Stille, sondern auch ein Ort der Begegnung für die Rudertinger Bürger.

Wann genau die Segnungsfeier des neuen Kreuzes stattfinden wird, kann derzeit noch nicht gesagt werden, ist aber auf jeden Fall in der nächsten Zeit geplant.

Gertrud Brunnbauer

 

von li: Thomas Siebert, Gertrud Brunnbauer, Pfarrer Markus Krell, Hans Fürst und Markus Krenn

 

Tiefe Löcher hatte im Laufe der Jahrzehnte der Specht in das Holzkreuz gepickt und damit das Verfaulen des Holzes beschleunigt.

 

Auch sonst war das Kreuz stark verwittert.