Erstkommunionkinder haben ein Herz für Behinderte
Die diesjährigen Erstkommunionkinder aus der Pfarrei Ruderting haben be-schlossen, aus ihrem Geldgeschenketopf eine Spende für eine Einrichtung zu machen, die sich um Menschen am Rande der Gesellschaft kümmert. Gemein-sam mit Lehrerin Gundula Kneitz (hinten 3. v. r.) und den Tischmüttern haben sie sich den Verein zur Förderung spastisch gelähmter Kinder in Passau ausgesucht. Dieser im Jahr 1970 gegründete und derzeit 15 Mitglieder zählende Verein un-terhält in Kronreut in der Gemeinde Tiefenbach seit 1980 ein Therapiezentrum, in dem reittherapeutische Maßnahmen für spastisch gelähmte Menschen ange-boten werden. Deshalb hat Tischmutter Isabell Jendrusch (hinten rechts) zur Vorsitzenden des Vereins, Katrin Riedmayr (hinten links beim Pferd) Kontakt aufgenommen und ihr im Auftrag der 22 Erstkommunionkinder eine Geldspende an den Verein angeboten, worüber diese sich außerordentlich freute. Bei der Übergabe des Spendenschecks in Höhe von 1.000 Euro berichtete die Vereinsvorsitzende, dass mit zwei Therapiepferden bei mittlerweile 50 geistig und körperlich behinderten Kindern und Erwachsenen durch therapeutisches Reiten kurzfristig eine Verbesserung der Gleichgewichtsreaktionen erreicht werden. Als langfristige Ziele sollen Kommunikations-, Beziehungs- und Sozialfähigkeit der Behinderten erreicht werden. Nachdem aber die Reittherapie von keiner Krankenkasse bezahlt wird, ist der Verein auf Spenden angewiesen, wovon ein Teil aus einem Freizeitfonds der Caritas kommt. Die Kosten für die beiden Therapiepferde werden ausschließlich aus Mitteln des Vereins finanziert.
Text und Foto: Hans Schauer