Keine Sommerpause bei den „Friedhofsgrasern“

Pflegeaktion auf dem Friedhof St. Josef Ruderting von Mai bis November

Die Wege- und Pflasterpflegearbeiten fordern Friedhofsverwaltungen und Gemeinden gehörig heraus. Glyphosat ist seit Jahren keine Möglichkeit mehr, Kieswege, Gehsteige und Pflaster wildkräuterfrei zu halten.
Vor sechs Jahren gründete sich daher eine Freiwilligengruppe, um den Friedhofspfleger bei seiner Arbeit zu entlasten. Der gesamte Friedhof der Pfarrkirchenstiftung St. Josef ist mit Kieswegen überzogen. Entsprechend groß ist der Pflegeaufwand. Zwar wird in Ruderting seit zwei Jahren die Heißwasserbehandlung, die von Fachfirmen angeboten wird, angewendet. Doch diese Maßnahme ist kostspielig und entfernt vor allem Klee und Flechten nicht dauerhaft. Da aber die Friedhofsgebühren nicht steigen sollen, legen die 12 Freiwilligen einmal im Monat ehrenamtlich Hand an, um den Wildwuchs im Zaum zu halten. Mittlerweile sind sie zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen, die auch zweimal im Jahr gerne miteinander feiert.
Vielleicht findet sich noch der eine oder andere Rudertinger, der sich anschließen möchte. Helfer sind weiterhin dringend gesucht! Nicht jeder hat immer zu dem vorgegebenen Termin Zeit. Die Aktion findet jeden ersten Dienstag im Monat um 17 Uhr statt. Treffpunkt ist der Friedhofseingang. Gartenwerkzeuge sollten selbst mitgebracht werden. Eine große Unterstützung für die freiwilligen Helfer wäre es allerdings, wenn jeder Grabbesitzer ca. einen halben Meter rund um sein Grab herum den Wildwuchs auf den Wegen selbst beseitigen würde.
Gertrud Brunnbauer

Foto: M. Brunnbauer

Bildunterschrift:
v. l.: Friedhofspfleger Helmut Schwaiberger, Anna Schwaiberger, Gertrud Brunnbauer, Hilde Kobler, Gertraud von der Sitt, Alois Wachtveitl, Rosi Kroiß und Christa Höfer. Nicht im Bild: Manfred Brunnbauer, Hans Fürst, Maria Muttenhammer und Magdalena Eckl.